Ausbildungstörn Westkanaren

In den kanarischen Gewässern zu segeln ist anspruchsvoll und bedingt die volle Aufmerksamkeit der Crew. Zwischen den Inseln, im offenen Gewässer, gibt es die berühmten Acceleration zones  in denen der Wind innert Sekunden vom gemütlichen Holiday-Segeln mit 15 Knoten auf Starkwind mit über 30 Knoten beschleunigt. Mit über 2,5 Meter hohen Wellen segelten wir in diesen Beschleunigungszonen zwischen Teneriffa und La Gomera über den Atlantik, waren mit Navigation, Meteodaten-Studium, Reffen, Fieren und Dichtholen mehr als beschäftigt. Wenn das Gewässer etwas ruhiger wurde, hatten wir Zeit die Augen über das Wasser schweifen zu lassen, um Portugiesische Galeeren sowie Delfine und Pilotwales zu beobachten die gemächlich ihren Weg durch den Ozean pflügten ohne von uns Kenntnis zu nehmen.

Zweimal hatten wir die Möglichkeit in einer Bucht zu übernachten und so kam auch der Badespass, zumindest bei den harten Jungs, nicht zu kurz. Auch kulinarisch hatten wir unsere Highlights. Die Tapas in San Sebastian waren so gut, dass wir gleich zweimal nach La Gomera segelten um dort zu essen 😊. Die Besten, dies bestätigte auch Massimo unser Crewmitglied als Halbspanier. Bei der Mastübung, der Erklimmung des Mastes mit dem Bootsmannstuhl auf stolze 15 Meter Höhe, kam das Adrenalin am Ende des Törns dann nochmals so richtig auf Touren.

Was für eine Woche – wir danken Leander, Timarian und Massimo für die tolle Seemannschaft und die unvergesslichen Erlebnisse in den vergangenen Tagen.