Einmal quer durch Italien – auf dem Weg nach Kroatien

Einmal quer durch Italien – auf dem Weg nach Kroatien

In Padua haben wir einen Übernachtungsstopp gemacht. Diese zufällig ausgewählte Stadt erwies sich als absolutes Highlight. Es erwartete uns ein kleines Florenz mit zahlreichen kleinen Piazzas, hübschen schmalen und verwinkelten Gässchen, guten Restaurant und Bars – und mit massiv weniger Touristen als bei ihrer grossen Schwester Firence.

Am Sonntagmorgen nahmen wir den letzten Streckenabschnitt in Angriff und sind nach gut 4 Stunden Fahrt im Herzen Istriens, in unserem jetzigen Domizil angekommen. Das kleine Steinhaus schützt uns perfekt vor den heissen Sommertemperaturen. Es ist in «the middle of nowhere» gelegen, wunderbar ruhig – wir hören nur die Grillen zirpen und ab und an einen Hund bellen. Wir nutzen die Woche um unsere zahlreichen Eindrücke, Erlebnisse, Erfahrungen der vergangenen Wochen und Monate zu verarbeiten, zu bündeln und Revue passieren zu lassen – die nächsten drei Segeltörns in Istrien mit der Kwarner Bucht und den Kornaten zu planen.

Wir brauchen Zeit für uns selbst, aber auch für uns als Paar. Wichtige Entscheidungen müssen für die Zukunft gefällt und die Weichen richtig gestellt werden. Mehr dazu in unserem kommenden Blog – Bis bald aus dem wunderschönen Herzen Istriens.

Süditalien – für uns beide unbekanntes Terrain

Süditalien – für uns beide unbekanntes Terrain

Und auch hier – the same procedure as always – alles auspacken, Kleider waschen, Törnvorbereitungen und Einlesen in das neue Segelgebiet, für die anstehenden 3 Urlaubs-Törnwochen – Amalfiküste, Capri, Procida, Ischia und die wenig bekannten Pontinischen Inseln. Dani verwöhnte uns in dieser Woche mit kulinarischen Leckerbissen – Muscheln, Dorade und wunderbare Entrecôtes standen auf dem Speiseplan und wir genossen die Ruhe und die Zeit in unserem kleinen Refugium.

Nach einer Woche mit festem Boden unter den Füssen machten wir uns auf zur Marina in Castellamare die Stabia, um die Yacht für die kommenden drei Wochen zu übernehmen. Die vorgängig geführten Zoommeetings mit den verschiedenen Crews machte deutlich, dass die Bedürfnisse verschiedener nicht sein konnten, innerhalb der jeweiligen Crewteams jedoch Einigkeit über die Routenführung herrschte. Die erste Crew mit Martina und Annette entschied sich für easy sailing mit viel Bädele und  abends hervorragendem Essen an Land. Die Crew der mittleren Woche mit Tochter Ami und Freundin Petra an Bord wünschte vor allem die Inseln der Bucht von Neapel mit Capri, Ischia, Prochida sowie die Amalfiküste, mit den berühmten Orten Amalfi und Positano, kennen zu lernen. Die letzte Crew mit Tochter Sari und ihren Freunden Manuel, Sarah und Marcia planten längere Strecken zu segeln und den grossen Touristenströmen auszuweichen. So konnten wir mit dieser Crew bis zur weiter entfernten Pontinischen Insel Ponza segeln, einem ganz speziellen Leckerbissen.

Aber in ein Inselchen haben wir uns alle verliebt – alle drei Crews hatten die Möglichkeit das 4 km2 kleine Inselchen Procida kennenzulernen. Hier sind die Zitronen noch ein bisschen gelber und der Wein schmeckt noch ein bisschen besser als an den anderen Orten – eine Idylle, mit einem wunderschönen, authentischen Inselhaupstädtchen Procida. Eine wunderschöne Zeit ging nach drei Wochen zu Ende und es hiess wieder Abschied zu nehmen und weiterzuziehen.

Ab in den Süden

Ab in den Süden

Mit Marlen, Maria und Alejandro hatten wir die perfekte Crewzusammensetzung. Wir durchsegelten den toskanischen Archipel. Via der Insel Elba erreichten wir das Cap Corse um die raue, felsige und schwach besiedelte Westküste Korsikas entlang zu segeln. Wir durchquerten die berühmte Strasse von Bonifazio zwischen Korsika und Sardinien und feierten in dem alten ehemaligen Piraten-Städtchen Bonifazio Danis Geburtstag. In dem wunderschönen Magdalena Archipel/Sardinien machte uns leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir konnten die karibisch anmutenden Wasserfarben nicht sehen – so traurig, aber wir kommen wieder. Von dort aus starteten wir bei schönstem Abendrot unseren Nachtschlag zur idyllischen Isola del Giglio, die durch das Auflaufen des Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia im Jahre 2012 mit ihrem Kapitän Schettino traurige Berühmtheit erlangte. Von dort aus segelten wir über Elba zurück in die Toskana. 2-Wochen mit derselben Crew zu segeln war auch für uns eine ganz neue Erfahrung.  Wir sind begeistert und werden dies auch in den kommenden Jahren in unser Törnangebot aufnehmen. Die Crews erfahren einen enormen Mehrwert, da der Weekendcrewwechsel wegfällt und viel mehr Zeit und Raum für das Segeln bleibt.

Die darauffolgende Woche gehörte dann wieder Dani und mir. Wir segelten zurück nach Elba/Porto Azzuro – einer unserer Lieblingsorte, ankerten in der Bucht vor dem Städtchen und erledigten unsere Büroarbeiten an Bord. Abends setzten wir jeweils mit dem Dingi über um durchs Städtchen zu schlendern und einen Apéro zu geniessen.

Und dann hiess es erneut unsere sieben Sachen ins Auto zu packen und in ein neues Abenteuer zu starten.

Welcome Home

Die Zeit verflog viel zu schnell und es blieb lediglich Zeit unsere Kinder zu sehen und uns neu zu organisieren, was eine Herausforderung war, da wir nun bis November nicht mehr in der Schweiz sein werden und keinen Zugriff auf unser Hab und Gut in unserer Garage mehr haben werden.

Urlaubswoche in Palma de Mallorca

Unsere wunderschöne Airbnb – Wohnung im Herzen der Altstadt von Palma bot der perfekte Rahmen für unsere Auszeit. Ausspannen, gut Essen, ein paar Museumsbesuche und ein Shoppingtürchen für mich – alles fand wunderbar Platz in unserer Timeoutwoche. Natürlich legten wir den ein oder anderen Bürotag ein, damit alles perfekt organisiert ist für die kommenden Crews. Nun geht es wieder auf die Yacht, erneut auf die Maribelle, eine Sun Odyssey 479. Wir freuen uns bereits auf Martin, Bea und Andi, Sarah und Carlos, das grosse weite Meer und ihre Meeresbewohner.
Zwischenwoche zuhause in der Schweiz

Zwischenwoche zuhause in der Schweiz

Der Revierwechsel von den Kanaren auf die Balearen hat uns ein paar freie Tage beschert, die wir dafür nutzten unsere Freunde und Familien in der Schweiz zu besuchen, unsere Kleider durchzuwaschen und die letzten Vorbereitungen für die anstehenden Urlaubs- und Meilentörns im neuen Segelgebiet zu treffen. Nach 5 Tagen hiess es bereits wieder packen und Abschied nehmen. Tschüss Schwiiz – bienvenido a las islas baleares 😊.